Winterzeit & Immunsystem: Wie fermentierte Lebensmittel deine Abwehrkräfte stärken
- Tina Knopf
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Wenn die Tage kürzer werden, die Temperaturen sinken und die Sonne sich nur selten blicken lässt, spüren viele Menschen: Das Immunsystem braucht jetzt Unterstützung. Daher habe ich letzte Woche einen Kurs besucht zum Thema Fermentieren. Denn eine ganz einfache und natürliche Möglichkeit, deine Abwehrkräfte zu stärken, sind fermentierte Lebensmittel.
Sie sind nicht nur lecker und vielseitig, sondern auch kleine Wundermittel für die Darmgesundheit – und damit für dein Immunsystem.
Warum fermentierte Lebensmittel so gesund sind
Die Fermentation ist eine uralte Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Dabei wandeln Milchsäurebakterien (z. B. Lactobacillus) Zucker in Milchsäure um. Das Ergebnis:
Gesunde Milchsäurebakterien (Probiotika), die die Darmflora unterstützen
Bessere Nährstoffaufnahme, da Vitamine (besonders B-Vitamine und Vitamin K) vermehrt entstehen
Stabileres Immunsystem, da rund 70 % unserer Immunzellen im Darm sitzen
Längere Haltbarkeit – perfekt für den Wintervorrat
Ein gesunder Darm bedeutet also eine starke Abwehr gegen Viren, Bakterien und Erkältungen – genau das, was wir in der kalten Jahreszeit brauchen.
Auswahl gesunder fermentierter Lebensmittel
Hier sind einige fermentierte Lebensmittel, die du leicht in deine Ernährung integrieren kannst:
Hier ein einfaches Rezept: Fermentiertes Gemüse im Glas
Zutaten (für 1 Liter Glas):
1 kleine Weißkohlhälfte oder 3 Möhren + ½ Rote Bete (nach Geschmack kombinierbar)
20% Salz, vom Gewicht im Glas, d.h. vom Gemüse mit dem Wasser
1 Liter Wasser (abgekocht und abgekühlt)
Optional: Knoblauch, Ingwer, Pfefferkörner, Senfsaat oder Chili für mehr Aroma
Zubereitung:
Gemüse vorbereiten: In feine Streifen oder Stücke schneiden und in das Glas füllen
Salzlage herstellen: Dann das abgekochte Wasser einfüllen, und minus dem Gewicht des Glases wiegen, damit die Salzmenge (20% ermittelt werden kann)
Das Wasser durch einen Sieb in eine Schüssel geben und das abgewogene Salz dazugeben und auflösen lassen.
Einfüllen: Die Salzlage wieder zurück ins Glas schütten, so dass das Gemüse vollständig damit bedeckt ist. Wichtig: Das Gemüse muss untergetaucht bleiben (z. B. mit einem Gewicht wie einem Glasdeckel beschweren).
Fermentieren lassen:
Glas nicht komplett verschließen (damit Gase und auch Flüssigkeit entweichen können), am besten auf einen grossen Teller stellen
3–7 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen
Danach kühl stellen (Kühlschrank oder Keller)
Nach etwa einer Woche kannst du das erste Mal probieren. Je länger das Gemüse fermentiert, desto intensiver wird der Geschmack.
Mein Fazit
Fermentierte Lebensmittel sind echte Powerfoods für den Winter: Sie stärken deine Darmflora, unterstützen das Immunsystem und liefern wertvolle Vitamine. Ob Sauerkraut, Kimchi oder selbstgemachtes Gemüse – mit diesen probiotischen Helfern bist du bestens gerüstet für die kalte Jahreszeit. Und falls du keine Zeit hast, Gemüse selbst zu fermentieren, dann kauf dir einfach rohes Sauerkraut und iss täglich 2-3 Gabeln davon. In meinen Beratungen habe ich dieses Thema aktuell mit eingebunden und bin auf richtig viel Begeisterung gestossen. Vielleicht konnte ich dich ebenfalls inspirieren.




Kommentare